In Tagen wie diesen erfreut man sich oft am Wetter, welches mit seiner aktuellen Wetterlage die Schönheit dieser Gemeinde noch deutlicher erscheinen lässt. So sind Spaziergänge in den kühlenden Wäldern oder Badeeinheiten in den umliegenden Seen eine Wohltat.
Alle Pendler*innen nach München merken den deutlichen Unterschied zwischen der Stadt und dem Land. Die Luft ist hier vor Ort feuchter und kühler am Abend. Beim nächtlichen Lüften kommt noch kühlende Luft in die Räume.
Die Gemeinde Seefeld und die umliegenden Gemeinden haben eine Verantwortung nicht nur für seine eigenen Einwohner, sondern auch meiner Meinung nach für die Millionenmetropole München. Wir sind in Mitten des regionalen Grünzugs und sind somit maßgeblich an der „Frischluftversorgung“ für mindestens die westliche Stadt mitverantwortlich. (Grün schraffiert)
Der Deutsche Wetterdienst hat eine grobe Prognose für Bayern ausgearbeitet, wo man sieht wo die Reise temperaturtechnisch hingeht:

https://www.dwd.de/DE/klimaumwelt/klimaatlas/klimaatlas_node.html
So jetzt wissen wir alle, dass es mit den Temperaturen im Mittelwert nach oben gehen wird.
Global denken, lokal aktiv werden.
Was können wir dazu beitragen, dass es dennoch erträglich für uns und unsere Mitbürger*innen und die Umwelt bleibt?
- Bäume Pflanzen – das klingt jetzt ein wenig banal, aber es gibt keine günstigere Variante für den Klimaschutz als das Aufforsten. Haben Sie den Unterscheid die letzen Tage gemerkt, wenn Sie im Baumschatten sitzen vs. dem Sonnenschirm? Dies hätte auch noch einen guten Nebeneffekt: Wir fördern auch so die Artenvielfalt!
- Vermeidung von unnötig versiegelten Flächen. Versiegelte Flächen fördern örtliche Überschwemmungen und das Regenwasser kann natürlich nicht so gut versickern. Wenn der Boden nicht gesättigt ist mit Flüssigkeit die verdunsten kann, kann sie die Umgebung durch die Verdunstung auch nicht abkühlen.
Deshalb setzen wir als Fraktion Grüne/BI uns für eine Begrenzung des Flächenverbrauchs in der Gemeinde Seefeld ein und dafür, dass eine jährliche Flächenbilanz erstellt wird. Wir möchten den derzeitigen Flächenverbrauch in Seefeld von über 9 ha* auf 1 ha pro Jahr begrenzen, um die Vorgaben des bayerischen Koalitionsvertrags umzusetzen (Seite 30). Entsiegelung wird im Übrigen auch finanziell gefördert! 😉
* Durchschnitt der Jahre 2010-2015; Quelle: Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München, Präsentation LK-Sitzung vom 19.09.2019, S. 34Wer sich auch Bundesweit engagieren möchte kann diesen Entwurf des Hitzeplans der Grünen unterzeichnen:
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