Donnerstag, 30.03.2023, 19:30 – 21:00 Uhr im Haus der Bayerischen Landwirtschaft Herrsching

Dr. Michael Schubert ist der Leiter des Arbeitsbereichs Fluss- und Seenfischerei und Fischökologie sowie stellvertretender Institutsleiter am Institut für Fischerei der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft in Starnberg.

Er arbeitet in der praxisorientierten Forschung der Fluss- und Seenfischerei und Fischökologie. Hierzu gehören unter anderem die Erarbeitung von Grundlagen zur bestandgerechten und nachhaltigen Bewirtschaftung von Fischbeständen und das Monitoring freilebender Fischbestände.

Die gewerbliche Fluss- und Seenfischerei in Bayern war in den vergangenen Jahrzehnten vielfältigen ökologischen wie auch fangtechnischen Einflüssen ausgesetzt. Während an großen Flüssen wie Main und Donau nur noch etwa eine Hand voll Berufsfischer ihren Beruf ausüben, existieren an den Voralpenseen in Oberbayern und Schwaben noch rund 100 Seenfischereibetriebe. Hierbei handelt es sich ausschließlich um Familienbetriebe, die die Fischerei meist im Nebenerwerb ausüben. Sie vermarkten ihre Fischprodukte in der jeweiligen Region in der Gastronomie oder direkt an den Endverbraucher. Hinzu kommen rund 140.000 im Landesfischereiverband Bayern e.V. organisierte Angelfischer und eine beträchtliche aber nicht bezifferbare Anglerzahl außerhalb der Verbandsstruktur.

Die in Folge des Klimawandels zunehmenden Niedrigwassersituationen, steigenden sommerlichen Wassertemperaturen und Starkregenereignisse wirken sich auch auf die Fischbestände und die fischereiliche Bewirtschaftung aus. 

Dr. Schubert gibt an diesem Abend Einblick in seine Arbeit und erläutert die Auswirkungen auf Fischbestand und Bewirtschaftung.

Anmeldung bitte unter : https://eveeno.com/837366416