Der grüne Osnabrücker Stadtratsabgeordnete und wissenschaftliche Mitarbeiter beim Wuppertal Institut Dr. Michael Kopatz hat nach seinem Buch „Ökoroutine“ das zweite Buch „Schluss mit der Ökomoral“ herausgebracht. Auch in diesem Werk beschreibt er die Notwendigkeit der Änderung der Verhältnisse durch politische Akteure um auf Seiten der Verbraucher*innen eine automatische Verhaltensänderung herbeizuführen.
Kopatz ruft dazu auf, sich in den politischen Prozess einzumischen, Parteien zu unterstützen, auf die Straße zu gehen und zu demonstrieren. Eine gute Gelegenheit sei die Teilnahme an wöchentlichen Fridays for Future-Demonstrationen. Der Effekt einer demonstrierenden Masse sei als größer einzuschätzen als das individuelle Joghurtbecher-Spülen.
Bei der Lektüre des Buches wird ganz klar, dass es nicht um Verbote geht, sondern um eine Änderung der politischen Vorgaben für die Verwendung gemeinschaftlich aufgebrachter Geldmittel – zum Beispiel von Agrar-Subventionen. Dadurch wird der Einzelnen in seiner Entscheidungsfindung („Kaufe ich nun konventionell angebaute Kartoffeln oder Biokartoffeln?“) entlastet: Wenn „bio“ zur Routine wird, muss ich gar nicht mehr darüber nachdenken, weil es nichts anderes zu kaufen gibt.
Zu seinem ersten wie auch zum zweiten Buch gibt es eine Webseite:
„Ökoroutine“
„Schluss mit der Ökomoral“
Zu beziehen sind beide Werke über den oekom-Verlag, die „Ökoroutine“ gibt es auch bei der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb).
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